1. Modell
Die Fabrikation eines Silikonwerkzeugs (oder eines Werkzeugs aus Festharz) erfordert ein Modell, das sich mithilfe hochmoderner Techniken wie Stereolithografie oder Pulversinterung (siehe Rahmen STEREOLITHOGRAFIE und PULVERSINTERUNG) durch Herstellung eines Bezugsformstücks oder durch herkömmliche maschinelle Bearbeitung fertigen lässt. Das Modell wird so ausgeführt, dass es in sämtlichen Punkten den vorgegebenen Plänen entspricht, einschließlich der Oberflächenaspekte (besonderes Korn, Glanz der durchsichtigen Teile usw.). Dieser letzte Arbeitsgang ist entscheidend, da er dem Modell den letzten Schliff verleiht und es an die Qualität eines hochwertigen Spritzgussteils heranführt.


3. Vakuumguss oder Niederdruckspritzguss (RIM)
Bei den Gießharzen handelt es sich um Polyurethane, die unter Vakuum oder Druck gesetzt werden, um den Einschluss von Luftblasen im Werkzeug zu vermeiden.
Mit dieser Technik lassen sich unterschiedliche Materialien einsetzen, die bestimmte Auflagen erfüllen, wie Hitzebeständigkeit, Selbstverlöschbarkeit (siehe Rahmen POLYURETHANHARZE) u.a.m. Außerdem lassen sich zwei verschiedene Materialien gleichzeitig einarbeiten (beispielsweise Weichharz auf Festharz) und zweifarbige transparente Teile zusammensetzen.
Darüber hinaus lassen sich Metalleinsätze in das Harz eingießen.